Donnerstag, 8. September 2011

Heimat-Trailer

Beiträge Campus TV Rhein-Neckar-Fernsehen
Sendung vom 29. September 2011

Aktuelles Programmplakat und alle Arbeiten auf einen Blick
http://www.gestaltung.hs-mannheim.de/designwiki/heimat/




Mit freundlicher Unterstützung von:
Engelhorn, Bauhaus, mahagoni, Poco Domäne, Zypogh, Grimminger



Lageplan der Ausstellung im Schloss Mannheim:

Dienstag, 19. Juli 2011

Heimat! Ein Ort? Ein Gefühl?

„Lange lieb ich dich schon, möchte dich, mir zur Lust,
Mutter nennen und dir schenken ein kunstlos Lied,
Du der Vaterlandsstädte
Ländlichschönste, so viel ich sah …“

So beginnt das berühmte Heidelberg-Gedicht von Hölderlin. Kaum vorstellbar, dass man mit ähnlich lyrischer Innigkeit die Schönheit Mannheims beschwört. Trotzdem gibt es gerade in Mannheim ein widerborstiges, unausrottbares Heimatgefühl, das sich aus der Region partout nicht vertreiben lassen will und nicht zuletzt durch die Söhne Mannheims der Welt lautstark und musikalisch verkündet wurde.

Heimat – was ist das? Lange war das Wort, auch wegen des letzten Krieges, in Deutschland fast verpönt, das Rückzugsgebiet ewig Gestriger. Aber befindet man sich in der Fremde, schmerzt es unbehaust, orientierungslos, heimatlos zu sein. Denn speziell im Zeitalter der Globalisierung braucht man Orientierung, braucht man – und seit den letzten Fußball-WMs fällt es viel leichter, sich dazu zu bekennen – Bereiche, deren man sich sicher ist.

Die Trilogie „Heimat” von Edgar Reitz ist eine gigantische filmische Arbeit zu diesem Thema. Reitz hat sich relativ nahe an diesem Begriff bewegt und ein aussergewöhnliches zeitgeschichtliches Dokument abgegeben, dass jeden üblichen filmischen Rahmen sprengt.

Die Süddeutsche Zeitung schrieb dazu am 21.9.2004: „Würde ein Lebewesen von einem fernen Planeten uns die Frage stellen, welche Filme man sehen müsste, um Auskunft zu bekommen über Deutschland im 20. Jahrhundert, so würde der Heimat-Zyklus von Edgar Reitz wohl zu den wichtigsten Empfehlungen gehören.“

Das Institut für Zeitbasierte Medien der Fakultät für Gestaltung hat sich im vergangenen Semester intensiv dem Thema Heimat gewidmet. Die Studierenden waren aufgefordert, in ihren Arbeiten dem Wort Heimat nachzuspüren, sei es hier in der Region oder sonst irgendwo auf der Welt. Mit ihren Kameras sollten sie Orte aufsuchen, an denen noch oder vielleicht wieder, der Klang der Heimat mitschwingt. Sie sollten die Atmosphäre der Heimat aufstöbern, lokalisieren und festhalten. Es sind finstere, aber auch heitere helle, durchaus hoffnungsfreudige Arbeiten zu diesem Thema entstanden.

Sie können Kurz-Filme, Clips, Storyboards und Installationen sowie weitere fächerübergreifende Projekte unterschiedlichster Genres an diesem Abend geniessen.

Storyboard – Dipl. Des. (FH) Martina Wetzel
Experimentalfim – Creative Filmmaking – Prof. Klaus Wyborny
Offenes Gestalten, Licht im öffentlichen Raum – Dipl. Des. Phil Himmelmann
Kernmodul Bewegtbild – Prof. Heinz Wyrwich
Einführung zum Text von Villem Flusser „Heimat und Heimatlosigkeit“: Prof. Dr. Thomas Friedrich

Mit freundlicher Unterstützung von:
Engelhorn, Bauhaus, mahagoni, Poco Domäne, Grimminger